• Vortrag: Für ein Ende der Polizei (Montag, 05.06.2025 19:00 Uhr)

    Warum wir die Polizei nicht reformieren können, weshalb wir Polizei und Staat nur zusammen loswerden werden und wie gemeinschaftliche Verantwortungsübernahme aussehen kann.

    Hier könnte jede Ort stehen, weil in jeder Stadt und in jedem Dorf schon Menschen von der Polizei ermordet, gefoltert, inhaftiert oder angegriffen wurden. Seit ca. 160 Jahren unterdrückt und terrorisiert die Polizei jene Menschen, die in der gesellschaftlichen Ordnung niedrigstehen. Und obwohl sie genau mit diesen Auftrag gegründet wurde, nämlich Sklaverei und Kolonialismus aufrechtzuerhalten und Aufstände von Armen zu verhindern, herrscht in Deutschland unter Kritiker*innen der Polizei die Idee vor sie zu reformieren.

    Die Polizei verstehen

    In unserem Vortrag sprechen wir darüber wie die Polizei entstanden ist, was ihre Funktion und Struktur ist und warum wir sie eben nicht reformieren können, sondern sie los werden müssen. Weitere Punkte sind: Welche Mythen über die Polizei sind verbreitet? Was für Beispiele des Widerstandes gegen die Polizei gibt es?

    Lernen Verantwortung zu übernehmen

    Anschließend geht es um Formen von Zusammenleben bei denen Menschen gemeinschaftlich Verantwortung übernehmen: Wie gehen und gingen Gesellschaften ohne Polizei und Staat mit Konflikten, Übergriffen und äußerer Gewalt um? Was für Möglichkeiten haben wir die Macht der Polizei in unserem Alltag zu schwächen? Wir setzen an einigen Stellen anarchistische Kritiken voraus, wer mag kann sich daher vorher einen Anarchismus-Einführungsvortrag anhören. Den findet ihr hier: (https://kolektiva.media/w/joPaQ2xZbCiop3J1uouh7v)

    Die gefährliche Irrweg – staatlicher (marxistischer/“linksradikaler“) Abolitionismus

    Es wird auch auf eine äußerst bedenkliche Entwicklung eingegangen: Angeregt von Anti-Polizei-Kämpfen, in dem von den USA beanspruchten Gebiet, gibt es in Deutschland auch immer mehr sogenannte Abolitionist*innen (Menschen, die Polizei und Knäste abschaffen wollen). Viele von ihnen wollen jedoch die Polizei durch den Staat abschaffen lassen. Zum Beispiel rechnet eine der bekanntesten deutschsprachigen abolitionistischen Gruppen regelmäßig vor wie viel Geld der Staat durch den Umstieg von Polizei auf Soziale Arbeit sparen würde. Warum dieser staatliche Abolitionismus ein gefährliche Irrweg und mit anarchistische Theorie unvereinbar ist, ist ebenfalls ein Thema des Vortrags.

    Datum und Ort

    Der Vortrag findet am 05.06 im libertären Infoladen und Kulturtreffen Eselsohr in Kaiserslautern statt. Er wird gehalten von der Initiative Schwarzer Wald.

    Los geht’s um 19.00 Uhr

  • 8. März 2025

    Hier gibt es die Übersicht auch als PDF zum Herunterladen:

Was ist das Eselsohr?

Das Eselsohr versteht sich als libertärer Infoladen & Kulturtreff. Das bedeutet: Es gibt ein breites Angebot von Büchern, Zeitungen & Zeitschriften zum Kaufen, Ausleihen oder umsonst mitnehmen. Weiterhin finden Vorträge, Diskussionsrunden und anderes zu verschiedenen Themen statt.
Es finden auch kleine Konzerte, DJ-Abende, Cocktailpartys oder Handarbeitsnachmittage statt. Am Anfang jedes Monats erscheint das Monatsprogramm – dort werden alle Veranstaltungen beworben.
Innerhalb der regulären Öffnungszeiten ist es möglich vorbeizuschauen, was zu trinken, sich zu treffen oder das Angebot zu durchstöbern.

Wie funktioniert das Eselsohr?

Das Eselsohr ist selbstorganisiert. Das heißt, die Leute, die mitmachen treffen die Entscheidungen. Alle können sich aktiv einbringen und gleichberechtigt mitentscheiden. Bei unseren regelmäßigen Versammlungen werden Veranstaltungen geplant und weitere organisatorische Dinge besprochen.
Es gibt keine Chefs. Die anfallenden Aufgaben werden aufgeteilt und von Verantwortlichen übernommen.
Wir wollen einen solidarischen und konstruktiven Umgang miteinander pflegen.

Ideen & Ziele

Das Eselsohr versteht sich als soziale & unkommerzielle Begegnungsstätte. Gerade um Leuten mit kleinem Geldbeutel die Teilnahme zu ermöglichen ist zum Beispiel der Eintritt zu allen Veranstaltungen kostenlos.
Wir treten Rassismus und Sexismus entgegen und wollen gemeinsam ökologische und soziale Probleme anpacken. In diesem Sinne sollen vom Eselsohr Impulse für weitere selbstorganisierte Projekte ausgehen.
Mittels unserer Veranstaltungen wollen wir solidarische Alternativen aufzeigen um diese in Kaiserslautern sichtbarer zu machen.
Wir möchten unkommerzielle Kultur – ob Theater, DJ-Abend oder kleine Konzerte – an der alle teilhaben können fördern, hierfür steht der Raum Kulturschaffenden zur Verfügung.